Wahlkampfziel: Kein rechtspopulistisches Plakat hängt allein!
1. Warum?
Die NPD hat in den letzten Jahren einen massiven Plakatwahlkampf gestartet. In etlichen Orten hingen nur NPD-Plakate mit ihren teilweise volksverhetzenden Aussagen.
DAS DARF NICHT SO BLEIBEN!
Fremde Wahlplakate darf man nicht einfach abhängen oder verunstalten.
Aber man kann ein eigenes Plakat daneben hängen – und damit zum Nachdenken und zur Diskussion anregen. Das wollen wir mit unseren Plakaten.
Das Ziel: Kein rechtspopulistisches Plakat hängt unkommentiert allein.
2. Wie geht es?
a) Plakate schicken lassen.
Wir senden euch Plakate in den gewünschten Stückzahlen. Ihr tragt nur die Versandkosten (12€ pro Plakatrolle).
Was wir uns bei den Plakaten gedacht haben, steht bei den jeweiligen Motiven.
b) Genehmigung einholen.
Das Aufhängen von Plakaten ist eine Sondernutzung des öffentlichen Raumes, die genehmigungspflichtig ist. Wir haben die Aktion vorbereitet und mit den Ämtern geklärt. Im Ergebnis bleibt, dass diese Sondernutzung zwar beantragt werden muss, aber die Genehmigung dafür gebührenfrei erteilt wird.
Zuständig ist die jeweilige örtliche politische Gemeinde/Stadtverwaltung. Dort gibt es meistens entsprechende Formulare. Bei Schwierigkeiten helfen wir gern weiter.
c) Trägermaterial
Besorgt Trägermaterial, auf das die A2-Plakate geklebt werden können. Gut geeignet sind z.B. Rückwände von alten Möbeln. Euer Leim sollte auch etwas Regen aushalten können. Tipp: Wenn Vorder- und Rückseite eingestrichen werden, wird die Pappe nicht krumm…
Es gibt auch viele Firmen, die so etwas gegen Bezahlung anbieten.
Sucht z.B. im Branchenbuch nach „Außenwerbung“ oder „Plakatträger“. Vielleicht gibt es auch eine Firma im Ort, die das gern sponsern würde.
d) Plakate aufhängen
Organisiert die Plakataufhängung am besten als gemeinsame Aktion – da macht es viel mehr Spaß. Redet mit der Bürgermeisterin, dem Schuldirektor und der örtlichen Zeitung und versucht, viele zu finden, die mitmachen. Fragt z.B. euren Fleischer, ob er eine Bratwurst für jeden spendet, der 5 Plakate aufgehängt hat. Der Aufwand für eine gemeinsame Veranstaltung lohnt in jedem Fall, denn wenn Viele mit beteiligt sind, tragen auch viele die Idee weiter.
Wichtig: Die anderen Plakate dürfen nicht abgenommen oder überdeckt werden. Wahlkampf ist ein demokratisches Grundrecht – das wollen wir respektieren. Aber es gibt keine Pflicht, den Irrtum unkommentiert stehen zu lassen.
Hausbesitzer können auch Plakate an ihren eigenen Gartenzaun hängen. Das ist nicht genehmigungspflichtig und ist ein Bekenntnis für Demokratie.
Sinnvoll ist das Ganze nicht erst drei Tage vor der Wahl, sondern rechtzeitig vorher.
Nicht vergessen: Nach dem Wahltag die Plakate wieder abhängen. Das vermeidet Ärger.
Nächstenliebe verlangt Klarheit. Deshalb:
Demokratie wählen.
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